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NEVER GIVE UP RUN 2021

NEVER GIVE UP RUN 2021

NEVER GIVE UP

Es ist schon tatsächlich ein paar Jahre her, dass ich mit „unserer Saskia“ über den NEVER GIVE UP RUN des TSV HEINUM gesprochen habe. Ihre Aussage war sinngemäß, dass sie für so einen „leichten Lauf“ nicht wieder aus Nordhessen anreisen wollte.
Nun, das „leicht“ fand ich 2020 sehr attraktiv und so habe ich mich angemeldet, da Gronau/Heinum ja auch sehr nah an meiner Heimat ist.
Meine Trainingsrückstände schienen mir sehr passend zu dieser Anmeldung und analog zu Saskias Bewertung!

Allseits bekannt hat „Corona“ die meisten Läufe 2020 (u.a. den NEVER GIVE UP RUN) gekippt und es blieben nur „virtuelle“ Läufe und Märsche...

Dann kam 2021 die (zunächst) freudige Mitteilung, dass der Lauf stattfindet. Mist! Der Termin war der Tag nach dem Abi-Ball der Tochter. Keine Teilnahme!

Weiter ging es mit der Nachricht, dass der Termin auf den 14.08.2021 verschoben ist. Mist! Der Termin war am Tag einer Hochzeitsparty von lieben Freunden. Keine Teilnahme!

Schließlich kam die Mitteilung, dass ich in der ersten Startwelle teilnehmen kann.

Bewertung: Ich mache das mal eben, gehe duschen und feiere dann auf einer Party!

Mit völliger Selbstüberschätzung (Trainingsrückstände werden mit Wahnsinn kompensiert) und der Erwartung eines „WALK IN THE PARK“ fuhr ich als in den benachbarten Landkreis...

Bei der Ankunft fiel mir sofort auf, wie gut organisiert der Lauf war und damit meine ich nicht nur das „Corona-Hygienekonzept“. Alles passte und das für ein (längst vergessenes) kleines Startgeld !!!
Ich werde nicht müde, die kleinen (hier 250 Teilnehmer) und liebevollen Läufe von Vereinen zu loben. Dort spürt man Herzblut und keine finanzielle Gewinnsucht …

Im Startbereich habe ich dann „Wömpi“ getroffen, mit dem ich 2013 bei Eiseskälte zum GETTING TOUGH – THE RACE angetreten bin. Der war mittlerweile bei dem Team „HEIDESPRINTER“ und unser Thema war insbesondere die Tagestemperatur: 27 Grad !!!

Seitens der Veranstalter wurde dann eine Rede über den bevorstehenden Lauf gehalten:

„Wir haben die Kilometerzahl au 10 erhöht! Freut euch auf 34 neue Hindernisse!“

Los ging es... die ersten drei Kilometer – fies - bergauf. Am „Gipfel“ sollte man sich einen Code merken, den man gegen Ende wiedergeben sollte und dann ging es (immer wieder über Hindernisse) weiter. Mein „Lieblingshindernis“ war das Speerwerfen, das ich (als einer unter wenigen) mit einem Treffer geschafft habe. In diesem Fall habe ich 12 Liegestütze (üblich bei nicht absolvierten Hindernissen) vermieden!

Wie bei O.C.R. üblich, ging es zum Schluss auf eine Ansammlung von Hindernissen. Der Kreislauf hat mir (aufgrund der Hitze) üble Streiche gespielt und ich konnte den Code nicht mehr wiedergeben. Strafe!
Kurz vor dem Ziel lief und stürzte ich über ein PKW-Wrack und zog mir einen „Cut“ von 10-15 cm über das Schienbein zu. Blutet mistig, wenn die Haut nass ist und so wurde die nette Hindernis-Aufsicht unbegründet hektisch. Die Sanitäter haben die Wunde später gereinigt und alles war gut, obwohl (Mimimi!) ein Treffer am Schienbein nie gut ist.

Letztlich habe ich die Ziellinie überschritten und konnte mir eine Medaille von einem Harken nehmen. Ein persönliches Umhängen ging ja aufgrund der „Corona-Problematik“ nicht...

Zu der Medaille möchte ich dann noch ein paar gesonderte Zeilen schreiben:

Ja, auch mich hat die (darauf befindliche) Jahreszahl 2020 kurz irritiert. Die Kritiker sollten sich aber einmal vor Augen halten, dass ein kleiner Verein einen tollen Lauf organisiert hat und dies unter krisenhaften Bedingungen. Klar, dass die 2020 bereits bestellten Medaillen nicht einfach in die Tonne geworfen wurden; sie haben schließlich Geld gekostet!

ICH bin sehr dankbar/einigermaßen zerstört unter die Dusche und dann auf eine schöne Party gegangen !

Es war unglaublich genial, endlich wieder einen REALEN RUN zu erleben … einen RUN 4 SOUL.

Bleibt gesund und bis hoffentlich bald

Stefan

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